Wintergang 2024 der TT-Abteilung von Blau-Weiß

Tischtennis ist eine Sportart, die verbindet. Physische Unterschiede spielen hier eine untergeordnete Rolle. Die Leistungsfähigkeit bei der schnellsten Rückschlagsportart der Welt ist nicht vom Geschlecht oder dem Alter abhängig. Deshalb können auch Frauen oder Kinder/Jugendliche im Herrenbereich mitspielen: In unserer Vierten spielen zum Beispiel 18-jährige (Thore) mit 80-jährigen (Theo). Vielmehr sind es Technik, Taktik, Reaktion, Antizipation, Erfahrung und mentale Stärke, die letztendlich über Erfolg und Misserfolg entscheiden. TT-Sportler halten sicherlich auch das verwendete MATERIAL und dem entsprechenden Umgang damit für relevant. 

Doppel-VM 2022Zum Start der Saison führte die TT-Abteilung die Doppelvereinsmeisterschaften in der kleinen Halle der Michaelschule durch. 20 Damen und Herren aus den verschiedenen Teams kämpften leidenschaftlich um den begehrten Titel. 

Das Besondere im Tischtennis-Doppel ist, dass nicht automatisch die besten Einzelspieler*innen auch das erfolgreichste Team bilden. Vielmehr kommt es darauf an, dass beide Spieler*innen möglichst perfekt miteinander harmonieren: Laufwege müssen abgestimmt sein, eine gemeinsame Taktik gewählt und die individuellen Stärken und Schwächen berücksichtigt werden. Im Profi-Tischtennis gilt ein Zusammenspiel von Rechts- und Linkshänder als effektives Stilmittel. Des Weiteren ist auch die einzelne Spielausrichtung (Abwehr, Allround oder Angriff) sowie die Belagwahl (Anti, Noppen innen oder außen) von entscheidender Bedeutung.

In zwei Fünfergruppen wurde zunächst im System „Jeder-gegen-jeden“ im „Best-of-five-Modus“ gespielt. Die besten beiden Teams der Gruppen A und B kamen ins Halbfinale und ermittelten so die Sieger des Abends. Im Finale trafen erwartungsgemäß Spieler der 1. Herren aufeinander. Dabei überzeugte Neuzugang Keno Behrens direkt mit seinem unorthodoxen Noppenspiel. Gemeinsam mit Markus Priet feierte er einen letztendlich ungefährdeten Sieg über das Duett Thomas Piwowarski und Marcel Nee. Im Spiel um Platz 3 kam es zu einer Überraschung. Die favorisierten Reinhard Kuhlmann und Martin Michalke mussten sich der Erfahrung von Clemens Busch und Heinz Sinnigen (Foto) beugen. 

Herbstmeister 2021: Julian Huwig, Dirk Pospich, Felix Falge, Michael Brune. Es fehlen Theo Hanneken und Daniel Brand.Die Hinrunde endete in diesem Jahr auf Grund der Pandemie mit einer Unterbrechung des Spielbetriebes. Dennoch sind viele Spiele für Blau-Weiß erfolgreich absolviert worden.

Die Damenmannschaft, die 4. Herren und die I. Jugend wurden souverän und ohne Niederlage Herbstmeister in ihren Klassen und lassen auf drei Meisterschaften hoffen. Die Saison wird frühestens am 01.02.22 fortgesetzt.

Wir wünschen allen ein frohes, gesundes und glückliches 2022!

BW Papenburg Tischtennis Damen feiern perfekten Saisonstart

In der vergangenen Saison konnte die TT-Abteilung erstmals nach vielen Jahren wieder eine Damenmannschaft an den Start schicken. Neben den Eigengewächsen Anne Stadler (geb. Hanneken) und Anne Sinnigen konnten mit Anne Antons (BW Lorup) und Sandra Jansen (SV Surwold) zwei Neuzugänge präsentiert werden. Komplettiert wird die Mannschaft von Kathrin Schulte, die ihre Faszination vom TT-Sport erstmals in Pflichtspielen umsetzen möchte. In der Premierensaison gab es Coronabedingt lediglich ein Spiel, das allerdings erfolgreich gestaltet wurde.

Nach der langen Pause wussten die Damen nicht genau, inwieweit sie in der Kreisliga Damen mithalten können. Dementsprechend groß war die Anspannung vor den ersten beiden Partien in diesem Jahr. Die Nervosität war in den ersten Matches deutlich sichtbar, aber mit großem Kampf und technischer Finesse waren die BW-Damen ihren Gegnerinnen überlegen. Gegen den SV Rastdorf II und III feierte das Team jeweils einen 7:2-Sieg. Dabei blieben Anne Antons, Anne Stadler sowie Sandra Jansen in ihren Einzeln komplett ohne Niederlage. Kathrin Schulte hat es als Neuling in der Sportart gegen die erfahrenen Sportlerinnen erwartungsgemäß schwer, schlug sich aber in allen Partien achtbar. Insgesamt ein hervorragender Start, der Lust auf weitere Erfolge macht.

Sebastian „Sese“ Memering gilt seit

Abschied Sebastian Memeringvielen Jahren als der Ausnahmespieler inTischtennisabteilung des SC BW 94 Papenburg. Bereits mit zehn Jahren schloss er sich unserem Verein im Jahr 2001 an. Zunächst fand seine Ausbildung beim Nachbarverein SV Aschendorfermoor statt. Schnell wurde Seses außergewöhnliches Talent erkannt, weshalb der Wechsel zu uns und damit zu seinem Kadertrainer Herbert Michalke der logische nächste Schritt war. 

Es folgte eine rasante Weiterentwicklung: 2002 Mitglied der Jugendmannschaft des SC BW 94 Papenburg in der höchstmöglichen Spielklasse (Niedersachsenliga), 2003 Bezirksvizemeister der Schüler und die Auszeichnung zum Sportler des Jahres im Emsland, 2004 mit 13 Jahren Mitglied der I. Herren in der Bezirksliga, 2005 Vierter der Landesrangliste Schüler, 2006 Auszeichnung der Stadt Papenburg für die sportlichen Erfolge. 

Sebastians Spiel war auch schon in den Anfangstagen von hoher Emotionalität, Kampf, Leidenschaft und höchstem technischen und taktischen Anspruch gekennzeichnet. Die Umwandlung zum Abwehrspieler mit langen Noppen auf der Rückhand und aggressivem Topspinspiel auf der Vorhand machten sein Spiel zum Highlight jeder Veranstaltung. Sein Talent machte dann aber im Jahr 2007 den Abschied zum SV Blau-Weiß Emden-Borssum notwendig, wo er zunächst in der Landes- und später in der Verbandsliga der II. Herren sein Können unter Beweis stellen konnte.

Die Belastung der hohen Trainings- und Wettkampfintensität ging leider nicht spurlos an Sebastians Körper vorbei und so kam es relativ früh zu Problemen im Bewegungsapparat. Eine ganz große Kariere blieb ihm dadurch verwehrt.

Auch dadurch bedingt folgte im Jahr 2010 die Rückkehr zu uns in die I. Mannschaft von BW Papenburg. Mithilfe Sebastians wurde die Erstvertretung Meister in der Bezirksliga und mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga belohnt. Regelmäßig gehörte er in den vergangenen Jahren zu besten Einzelspielern der Liga und gemeinsam mit seinem Partner Markus Priet bildete er ein nur schwer zu schlagendes Duett. 

Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums hat sich Sebastian nun beruflich nach Hamburg verabschiedet. Da er dort mittlerweile auch seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat, war ein weiteres Wirken für BW nicht mehr möglich. In Hamburg hat Sebastian sich der TT-Abteilung des FC St. Pauli in der Landesliga angeschlossen. Wir wünschen Sebastian für alles Gute in seiner neuen Heimat!

Die Corona-Krise ist natürlich noch nicht vorbei, aber die Lockerungen erlauben nun seit ein paar Wochen auch endlich wieder die schnellste Rückschlagsportart der Welt. Wie hungrig die Sportler nach dem weißen Plastikball sind, bewies die hohe Teilnehmerquote an den ersten Trainingseinheiten. Die Tische waren den Hygieneregeln entsprechend voll besetzt und die Sportler gehen mit viel Kampf und Emotion wieder ihrem Lieblingssport nach. 

I. Herren Vizemeister und Aufsteiger in die BOL

Die Corona-Krise stellte im März nicht nur den Trainingsbetrieb, sondern auch auch den Punktspielbetrieb ein. Die eingefrorene Tabelle wurde schließlich als Abschlusstabelle gewertet, was den Aufstieg der I. Herren in die Bezirksoberliga zur Folge hatte.

Alle weiteren Mannschaften konnten ihre Klasse halten, so dass die Zweite in der 2. BK, die Dritte in der Kreisliga und die Vierte in der 3. KK an den Start gehen werden. Neu und besonders erfreulich ist, dass die TT-Abteilung nach langer Zeit wieder eine Damenmannschaft stellen kann: Mit Anne Stadler, Anne Sinnigen, Anne Anton, Sandra Jansen und Kathrin Schulte gehen fünf Damen nun auf die Jagd nach Punkten für Blau-Weiß!

Die Corona-Pandemie hat auch weiterhin den TT-Sport im Griff. Weder Spiele noch Training können derzeit stattfinden. Die Saison wurde im März für beendet erklärt. Der TTVN hat entschieden, dass alle Erst- und Zweitplatzierten ein Aufstiegsrecht bekommen und die Neunt- und Zehntplatzierten direkt absteigen.

Für unsere Erste und Vierte Mannschaft bedeutet das, dass tatsächlich der Aufstieg möglich ist. Die Erste dürfte also wieder in die BOL aufsteigen. Die Dritte Mannschaft hat es hingegen nicht mehr geschafft, das Ruder herumzureißen und muss den Gang in die 1. Kreisklasse antreten.

Hoffen wir, dass die Corona-Krise möglichst bald beendet ist und wir alle wieder gesund dem TT-Sport nachgehen können. Wir wünschen Euch alles Gute und vor allem natürlich Gesundheit!

Bei den diesjährigen Seniorenmeisterschaften in Papenburg kämpften insgesamt 26 Teilnehmer um die begehrten Titel in den verschiedenen Altersklassen. Die Spieler bewiesen, dass das Alter in der schnellsten Rückschlagsportart der Welt nicht der entscheidende Faktor ist. Viel mehr offenbarten sich in den Ballwechseln verschiedene Taktiken, variable Techniken und feinste Raffinessen. 

Seniorenmeisterschaften 2020

Erwartungsgemäß dominierte der Gastgeber BW Papenburg die Einzelkonkurrenzen. Mit Markus Priet (Ü40), Peter Broos (Ü50), Reinhard Kuhlmann (Ü60) und Job Schwennen (Ü70) trugen sich lediglich BW-Akteure in die Siegerlisten ein. Immerhin schaffte mit Manfred Vahling ein Spieler von BW Dörpen im Zusammenspiel mit Holger Nintemann die Überraschung im Doppel. Im Finale schlugen die beiden das etablierte Bezirksliga-Doppel R. Kuhlmann und M. Priet. Erfreulich war, da

ss es wieder eine Damen-Konkurrenz gab, die von Andrea Wessels aus Rhede gewonnen wurde. Mit Anne Stadler und Anne Sinnigen gaben zwei Damen für BW Papenburg ihr Comeback. Die TT-Abteilung von BW Papenburg sucht weitere Spielerinnen zum Wiederaufbau einer Damenmannschaft.

Julian Huwig als Sportler des Jahres geehrt!

Die Tischtennis-Abteilung hat zum 25-jährigen Bestehen des Hauptvereins ein Ehemaligenturnier durchgeführt. Eingeladen wurden sowohl aktive als auch ehemalige Spieler des SC BW 94 Papenburg sowie seines Vorgängers SV Amisia 09. 

Insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Abteilungsleiters Markus Priet zum sportlichen Vergleich in die Halle der Michaelschule am Obenende. Gespielt wurde das Turnier mit Zweiermannschaften. Dabei trat jeweils ein Aktiver mit einem Ehemaligen im Einzel und zusammen im Doppel an. 

Auch wenn ein Großteil der Ehemaligen seit längerer Zeit keinen Schläger mehr in den Händen gehalten hat, stellten sich alte Bewegungsmuster und Schlagtechniken schnell wieder ein. Natürlich stand der Spaß am Spiel und dem sportlichem Vergleich im Vordergrund. Dennoch schalteten alle Beteiligten in den Spielen in den Wettkampfmodus und gingen mit hoher Motivation und kämpferischer Einstellung zur Sache. 

Die Zweiermannschaften mussten sich zunächst in einer Gruppenphase duellieren, um im Anschluss in einer Platzierungsrunde die „Meister der Vereinshistorie“ zu ermitteln. Nach über drei Stunden Spielzeit kam es zum Finale zwischen den Duos Gerd Norda/Heinrich Hillebrand und Andree Schwennen/Job Schwennen. Die emotional geführte Partie entschied letztendlich die Vater-Sohn-Kombination des Hauses Schwennen für sich. Im Spiel um Platz 3 behaupteten sich die Geschwister Gabi Düving und Clemens Busch gegen Lars Schleinhege und Stephan Schubert. 

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine gemeinsame Grillfeier. Hierbei wurden alte Geschichten und Anekdoten ausgetauscht, über die Entwicklung des TT-Sports philosophiert und Pläne für die Zukunft diskutiert. Die Veranstaltung wurde von den Beteiligten sehr positiv bewertet und der Wunsch nach einer Wiederholung deutlich formuliert. Für die TT-Abteilung bleibt zu hoffen, dass die alten Weggefährten sich weiter mit dem Verein verbunden fühlen und bestenfalls wieder aktiv zum Schläger greifen oder zur Unterstützung bei den Pflichtspielen in die Halle kommen.